Essstörungen – Was ist das?
Essstörungen sind psychosomatische Erkrankungen, d.h. seelische Probleme werden über den Körper ausgedrückt. Sie kommen bei 5-10% der Mädchen* und jungen Frauen* und bei 0,5% der Jungen* vor (Quelle: https://kjp.meduniwien.ac.at, 2021).
Die drei wichtigsten Formen von Essstörungen sind:
Magersucht (Anorexie),
Ess-Brech-Sucht (Bulimie) und
Binge Eating
Wie du erkennst um welche Form es sich handelt, kannst du hier nachlesen. Hier werden die Symptome beschrieben.
- in kurzer Zeit bewusst viel abnehmen
- sich trotz Untergewicht als dick wahrnehmen
- große Angst vor dem Zunehmen haben
- Figur und Gewicht ständig kontrollieren
- in vielen Bereichen perfekt sein wollen
- Gedanken kreisen ständig ums Essen oder Nicht-Essen
- heimlich große Mengen an Lebensmitteln verschlingen und dabei die Kontrolle verlieren
- große Angst vor dem Zunehmen haben
- Essen wird ungeschehen gemacht durch Erbrechen, viel Sport, Einnahme von Abführ- und Entwässerungsmitteln, …
- immer sehr gute Leistung erbringen wollen
- heimlich große Mengen an Nahrung verschlingen und dabei die Kontrolle verlieren
- nach dem Essen schlechtes Gewissen, Ekelgefühle und/oder starke Traurigkeit
- Essanfälle werden nicht ungeschehen gemacht
- Betroffene sind nicht immer stark übergewichtig
Mischformen, der Wechsel zwischen unterschiedlichen Essstörungen sowie atypische Essstörungen (nicht alle Symptome sind vorhanden) kommen sehr häufig vor.
Weitere auffällige Formen von Essverhalten:
Ausspucken von Essen nach dem Kauen, Essen von nur wenigen ausgewählten Nahrungsmitteln, Essanfälle bei Nacht, Essen als Ersatz für Gefühle (bei Traurigkeit, Wut…), Essen von Nicht-Lebensmitteln (zB. Watte, Fensterkitt, Haare, …)
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